Chile 1991 - 1992


Reise in den Norden Chiles 1991

Felsentor bei Antofagasta oben - unten verlassene Salpeterminen
Oben Museum - Unten Vulkan ist ca. 36 km weit weg und ca 6000 m hoch - wir wollten mal eben hinlaufen.
Auch unser Weg ging aufwärts - wir wollten zum Tatio - den Geysiren.
Nach Karte mussten wir ca. 4400 m hoch sein. Noch war für uns die Welt in Ordnung.
Wir steckten fest. Ein Mann (von einer verlassenen Schwefelmine) winkte uns zu, wir könnten durch den Fluss fahren - aber dann steckten wir fest. Zwei lange Tage auf über 4000 Metern Höhe, nachts sehr kalt, der Fluss fror zu. Wir hatten eine Heizung und genügend zu essen und Wasser, darin standen wir ja. Eben dieser Mann ging am zweiten Tag ca. fünf Stunden zu Fuß und holte Hilfe. Es kam ein klappriger LKW mit fünf weiteren Männern. Sie zogen uns nicht raus, sondern sie unterbauten die Räder und ich konnte dann mit eigener Kraft mich aus der misslichen Lage befreien.
Das kostete ca. 400 DM.
Na ja! Ich hoffte nur, dass wir nicht gerade auf einem Geysir standen. Jeweils morgens taute das Eis und Eisklumpen im fließenden Wasser beschädigten unser rechtes hinteres Rücklicht.

Kopfschmerzen und etwas Schräglage beim Schlafen, ich startete alle zwei Stunden den Motor - wir hatte kein Winterdiesel. Der kleine Hund des Minenwächters freundete sich mit uns an, wir hatten ja auch jede Menge Nudeln übrig!

Als wir im Jahr darauf uns mit einem Geländewagen zum Tatio fahren ließen, sprach ich den Fahrer über unser Erlebnis im Vorjahr an. Er hörte von dem gelben Wagen, der dort zweiTage feststeckte. Es hatte sich herumgesprochen - das gute Geschäft - für alle Beteiligten!
L I N K L I S T E
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